Unterstützt Eure Mitarbeiter - stoppt die Demotivation und verdient damit sogar noch Geld!

Ein RAC≡L®-Gedanke zum Thema Führung

Verfasst am 27. Oktober 2022 von Ralf Klaus Lorenz

Gerade in Zeiten wie diesen, in denen einem die verschiedensten Krisen gefühlt zu jeder Zeit und jeder Gelegenheit begegnen, ist die Mitarbeiter-Motivation ein Riesen-Thema. Bildet sie doch für Unternehmen das wohl wichtigste Potential die eigene (Unternehmens-) Krise zu ver­hindern oder sogar zu bewältigen. Ohne das möglichst uneinge­schränkte Engagement der Mitarbei­tenden ist das unmöglich.

Aber wie funktioniert Motivation in solchen Zeiten? Zuversicht und Hoffnung werden systematisch mit jeder neuen Nachricht über Energie­kosten, Lieferengpässe, Inflations­raten und zunehmende Insol­venzquoten im Keim erstickt.

Ein wichtiger und zielführender An­satz ist es, die Demotivation zu stop­pen! Viele Motivationsforscher sind der Überzeugung, dass echte und nachhaltige Motivation nur von innen kommen kann, durch die sogenannte intrinsische Motivation. Alles, was Arbeit­geber und Führungskräfte tun können ist, diese zu unterstützen und nicht durch entspre­chende Maßnahmen zu torpedieren und einzuschränken.

Was sagt uns das in der aktuellen Situation? Unternehmer sollten sich über die Ursachen von Demotivation Gedanken machen. Nach einer Studie des National Business Research Instituts in Texas, USA, von 2017 rangieren:

  • Pessimismus
  • Zu geringes/unfaires Gehalt
  • Unsicherheit
  • Druck/Stress

auf den Plätzen 1 bis 4 der Verhaltensweisen, die Menschen demotivieren.

Sicherlich können Arbeitgeber den medial verbreiteten Pessimismus, die allgegenwärtige Ver­unsicherung und den dadurch hervorgerufenen Druck und Stress nicht einfach abschalten. Sie können jedoch durch gezielte und proaktive Aktivität diese Faktoren im betrieblichen Umfeld reduzieren oder sogar ganz eliminieren.

Ein Mittel der Wahl, gerade bei diesen Aspekten der Demotivation, ist die strukturierte Krisen-Prophylaxe. Mit einem professionellen und unternehmensbezogenen Ansatz, bei dem alle relevanten betrieblichen Stakeholder einbezogen werden, wird zumindest drei der vier genannten Faktoren unmittelbar entgegengewirkt. Die aktive Vorbereitung drückt den Opti­mismus aus, etwas Positives und Erfolgreiches bewirken zu können. Zusätzlich stärken die gewonnenen Erkenntnisse und Aktionen zur Risikoreduktion die Resilienzfähigkeit und zeigen, dass es immer Wege und Möglichkeiten gibt. Durch die Erkenntnisse und auch schon die bloße Aktivität wird zusätzlich die Unsicherheit massiv reduziert. Insbesondere dann, wenn das eingesetzte Tool noch eine Nutzen- und Potentialfokussierung hat, mit der bewusst Mög­lichkeiten zur Prozessoptimierung identifiziert werden. Last but not least wird so auch der ne­gativ empfundene Druck und Stress reduziert. Im Gegenzug kann sich der laut der Forschung als positiv empfundene Eustress entwickeln. Er entsteht bei einer hohen Belastung mit als positiv empfundenen Aufgaben und Tätigkeiten. Dabei wirkt er motivierend und unterstützend.

Aber nun zum Thema Geld verdie­nen mit dem Stopp der Demoti­vation. Auch hier ist gezielte und professionelle Krisen-Prophylaxe ein Mittel der Wahl. In einem „Standard Unternehmen“ (die Werte stellen Durchschnitte des produzierenden Gewerbes in Deutschland dar) arbeiten ca. 250 Mitarbeiter, mit einem Durch­schnittsentgelt von 49.500 €/Jahr. Sie sind jedes Jahr an 4,3 % der Arbeitstage im Krankenstand und 2 % der Mitarbeiter kündigen ihr Arbeitsverhältnis. Im Schnitt sie erarbeiten einen Pro-Kopf-Umsatz von 215.000 €, wobei ca. 60 % des Umsatzes für Material im Produk­tionsprozess und 1,4 % für direkte Fehler aufgewendet werden.

Mangelnde Motivation verursacht anerkanntermaßen erhöhte Fehlzeiten und eine stärkere Fluktuation, Fehler werden häufiger und Material wird nicht optimal eingesetzt. Bei dem oben beschriebenen Standard-Unternehmen führt eine Verbesserung der Arbeitsunfähigkeits-, der Fluktuations-, der Fehler- und der Materialeinsatz-Quote um jeweils nur 0,1 % bereits zu einer direkten Ergebnisverbesserung von über 100.000 €. Wenn jetzt noch eine zu erwartende Ver­besserung des Arbeitszeitnutzungsgrades und damit der Effizienz dazu kommt, dann erhöht sich der Effekt für jeden einzelnen Prozentpunkt der Verbesserung um weitere ca. 125.000 €. Auf die finanziellen Effekte der nutzenfokussierten Krisenprophylaxe und der verbesserten Kundenbindung durch nicht demotivierte Mitarbeiter gehen wir hier noch gar nicht ein.

Damit stellt sich wohl nicht die Frage, ob sich ein Unternehmen die Krisen-Prophylaxe leisten kann, sondern, ob ein Unternehmen es sich leisten kann, darauf zu verzichten!

Wenn Sie Anregungen und Unterstützung für eine gezielte und nutzenorientierte Krisen-Pro­phylaxe brauchen, schauen Sie sich unser speziell darauf ausgerichtetes KuK STARK®-Tool unter www.KuK-STARK.de an. Unter https://ma-ke.de/Kontakt/ finden Sie auch einen Kontakt­button für eine kurze Nachricht an uns.

Und denken Sie immer daran: Für eine gezielte Krisenprophylaxe ist es nie zu früh und nie zu spät! Selbst wenn die Krise schon da ist, hilft strukturiertes und zielgerichtetes Vorgehen.

 

Zum Autor:

Ralf Klaus Lorenz ist Dipl. Kaufmann und Wirtschaftsjurist und seit über 20 Jahren in verantwortlicher Position im Personalwesen tätig. Er verfügt sowohl in der Metall-/Elektro und der Lebensmittelindustrie, als auch im Groß- und Einzelhandel und der Dienstleistung über praktische Erfahrung. Seit nunmehr über sechs Jahren verantwortet er eine Personalmanagementberatung und ist neuerdings lizensierter RAC≡L® Berater und RAC≡L® Leadership Trainer und Coach.

Redakteur: Max Lill

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